Stetten ist ein traditionsreicher Weinort. Die erste Kunde vom Weinbau stammt aus der Zeit König Ottokars (1251-1276). Die Weinkeller und Presshäuser befinden sich um den Kirchenberg, am Kellerweg, in der Hundsleiten und in der Neubergstraße. Seine größte Ausdehnung erlangte der Weinbau um 1820. Die damaligen Weißweinsorten waren "Die Grünen" und der "Seestock", sowie bei den Rotweinen die "Roten" und der "Portugieser". Daneben fand man damals Riesling, Traminer, Muskateller und Zierfandler. Heute besteht der Weinbau in Stetten hauptsächlich aus Grünen Veltliner und Welschriesling. Gerne keltert man auch die Weißweinsorten Müller Thurgau,Weißer Burgunder, Grüner Sylvaner und vor allem den Weißen Riesling. Bei den Rotweinen ist der Zweigelt sowie der Blauburger vorherrschend.
Der Weinbauverein Stetten wurde am 6. Jänner 1956 im Gasthaus Kurz gegründet. Zu Beginn zählte er 40 Mitglieder. Heute sind 16 Winzer Mitglieder des Vereines.Am 6. April 1958 wurde die erste Weinkost in Stetten abgehalten. Sie wird heute als "Tag des Stettner Weines", jährlich am letzten Sonntag im April traditionell bereits seit 1981 weitergeführt. Dabei können von 10 bis 16 Uhr, nach Kauf des Original Stettner Weinglases (Ausgabe bei der Weinpresse), bei allen Winzern des Ortes sämtliche Weine gratis verkostet werden.